• Homöopathen ohne Grenzen
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Herausforderungen für HOG im Wandel der Zeit 

1997 gründete sich der Verein Homöopathen ohne Grenzen e.V. Deutschland; 2024 blicken wir auf 27 erfolgreiche Jahre zurück, in denen unser Verein viele Herausforderungen bewältigt hat und stets flexibel bleiben muss, um allen Veränderungen in der Welt immer wieder mit Engagement und Vertrauen zu begegnen. Damit wir auch weiterhin die klassische Homöopathie in der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe verbreiten und Hilfe zur Selbsthilfe in bedürftige Regionen bringen können.

Dieser Beitrag möchte einen Überblick über die Herausforderungen geben, die unsere NGO seit Gründung bewältigt hat und immer wieder bewältigen muss. Herausforderungen betreffen einerseits die einzelne Projektarbeit und andererseits den Verein und seine Organisation selbst – und oftmals ist auch alles miteinander verwoben.

Um zu existieren, braucht HOG immer wieder neue Anfragen nach homöopathischer Unterstützung aus dem Ausland für weitere Projekte. Sind diese Anfragen eingegangen, prüfen wir sorgfältig, ob es rechtlich für uns möglich ist, an diesem Ort tätig zu werden und ob es eine geeignete Partnerorganisation vor Ort gibt für eine Kooperation und die notwendige Vernetzung und Kenntnisse aller Gepflogenheiten vor Ort, die es uns ermöglicht, bestmöglich dort tätig zu werden.

Dafür benötigt HOG immer wieder neue ehrenamtlich engagierte Menschen und Mitglieder mit Sprachkenntnissen, die auch bereit sind, in die Projektländer zu reisen. Teil eines erfolgreichen und nachhaltigen Projektes ist auch immer die Zusammenarbeit mit vorhandenen Apotheken im Land oder der Aufbau einer verlässlichen Vertriebsstruktur, um die Versorgung mit homöopathischen Medikamenten vor Ort sicherzustellen.

Basis für eine gute Behandlung innerhalb von Akuthilfe oder in Lehrpraxen ist die vollständige und nachvollziehbare Dokumentation durch alle Behandler_innen. Es muss gewährleistet sein, dass alle Kolleg_innen die Behandlung und Mittelfindung nachvollziehen können und adäquat weiterbehandeln können. Dieses ist Teil unserer internen Projektorganisation, die jedes Mitglied erfüllen muss. Auch organisiert HOG regelmäßige Fortbildungen, um den hohen Kenntnisstand aller Mitglieder, z.B. in Traumatologie, zu gewährleisten.

Weitere Herausforderungen sind das Ansehen der Homöopathie in der Welt und die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und in den Projektländern, die sich auf den Verein an sich, aber auch auf die Projektplanung und -durchführung auswirken und manche sinnvolle Entscheidung verzögern oder unmöglich machen.

In früheren Jahren waren regelmäßige Reisen in die Projektländer selbstverständlicher Teil unseres Engagements. Heutzutage steht der Klimaschutz immer mehr im Fokus, was Reisen allgemein anders bewertet als früher. Hier haben wir die Möglichkeiten und Chancen der Digitalität kennengelernt. Viele vereinsinterne Treffen und sogar länderübergreifende Ausbildungen finden inzwischen online statt; dieses reduziert unseren ökologischen Fußabdruck, spart Kosten und Zeit. Zugleich müssen wir aber auch lernen, dass die Realität an manchen Projektorten den Online-Austausch nicht zulässt, z.B. durch einen mangelnden Zugang zu stabilem Internet, und unseren Ideen Grenzen setzt und individuelle Lösungen erfordert. Ganz wichtig ist der Umgang mit Sprachbarrieren und die Organisation kultursensibler Dolmetscher_innen, guter Kontaktpersonen und Organisator_innen vor Ort.

Für unser Wirken sind wir auf Spenden angewiesen, auch in Zeiten der allgemeinen wirtschaftlichen Herausforderungen und einer schwierigen Anerkennung der Homöopathie in Teilen der Gesellschaft. Wir danken allen unseren Spender_innen, die uns immer wieder unterstützen und uns ihre Wertschätzung zeigen. Durch Sie ist unsere Arbeit erst möglich!

Viele Bedingungen haben sich seit Vereinsgründung geändert und ändern sich laufend; individuell in den Ländern, aber teilweise auch je nach Projektstandort innerhalb eines Landes und manchmal auch kurz vor Reisebeginn oder Start einer Ausbildung, wenn das Projektteam schon ganz viel organisiert und berücksichtigt hat und nur noch loslegen will. Plötzlich gibt es politische Umwälzungen, Reisewarnungen, geänderte Gesetze, Zuständigkeiten und Kontaktpersonen, Naturkatastrophen wälzen sich durchs Land, Epidemien oder sogar eine Pandemie ändern alle Pläne.

All dies erfordert eine große Wachsamkeit und Flexibilität bei allen Beteiligten und auch eine große (Frustrations-) Toleranz und Vertrauen in unsere Arbeit. Zugleich erfüllt es uns mit großer Freude und Dankbarkeit in unsere Aufgabe und wir alle wünschen uns, dass HOG Deutschland noch viele weitere Jahre wirken darf. Für mehr Informationen und Projektdetails stöbern Sie gerne auf unserer Homepage: Ich empfehle Ihnen zum Bespiel die Menüpunkte „Über uns“ und „Projekte“ und unser Newsletter-Archiv.

Kerstin Stephan

 

 

 

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