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Honduras

Überblick | Honduras 2000-2002

  • 2000-2002: Homöopathie-Training für ÄrztInnen, KrankenpflegerInnen,  PharmakologInnen, PsychologInnen und traditionelle HeilerInnen, die in Kinderdörfern in Honduras, Guatemala, San Salvador und Nicaragua arbeiten
  • spezielles Lehrprogramm mit optimaler Reproduzierbarkeit des Unterrichts

Rückblick Honduras

Seit November 2000 führten die Homöopathen ohne Grenzen ein Homöopathietraining für ÄrztInnen, KrankenpflegerInnen, PharmakologInnen, PsychologInnen und traditionelle HeilerInnen durch, die in Kinderdörfern in Honduras, Guatemala, San Salvador und Nicaragua arbeiten. Die ehrenamtlichen HOG-Mitarbeiter unterrichteten die Hilfe zur Selbsthilfe. Dafür steht bei HOG ein spezielles Lehrprogramm zur Verfügung, das die optimale Reproduzierbarkeit des Unterrichtes gewährleistet.

Das Kinderdorf El Rancho Santa Fe, das vor 15 Jahren gegründet wurde, liegt ca. eine Autostunde außerhalb der Hauptstadt Teguscigalpa. Dort leben 650 Kinder im Alter von 6 Monaten bis zum 18. Lebensjahr. Es ist eine große Familie, die nach Jungen und Mädchen in getrennten Häusern wohnt; 200 BetreuerInnen sorgen für alle Bedürfnisse der Kinder. Sie lernen alles, was ihnen einen Start in das normale Leben ermöglicht. Nach dem Schulabschluss absolvieren sie ein soziales Jahr im Kinderdorf. Danach geht es in die Lehre oder an die Universität. In diesem Kinderdorf fanden die ersten 3 Unterrichtseinheiten statt. Der laufende Kurs endet im November 2002.

Die zukünftigen HomöopathInnen in Honduras begleiten aber nicht nur die Kinder des Kinderdorfes. Sie kümmern sich auch um die Gesundheit der ErzieherInnen, LehrerInnen, AusbilderInnen, KöchInnen und der internationalen VolontärInnen (z.B. deutsche Zivildienstleistende, KrankenpflegerInnen, KrankengymnastInnen). In der "Casa abuelos", dem Haus der Großeltern, dürfen alte Menschen ihren Lebensabend genießen. Neben den körperlichen Krankheiten lassen sich mit der Homöopathie emotionale Verletzungen und Traumatisierungen behandeln, unter denen gerade die Kinder oft jahrelang gelitten haben.

Das Ausbildungsprojekt wurde über den Zeitraum von zwei Jahren angelegt. Unterrichtet wurde in acht Blöcken zu jeweils drei bis fünf Tagen. Geplant war zu Beginn die Schulung eines Teams, doch es wurden dann immer mehr Interessierte aus verschiedenen caritativen und sozialen Einrichtungen. Der Unterricht wurde auf Video aufgezeichnet. Die Ausbildung war kostenlos, die Lehrmittel werden zur Verfügung gestellt.

Momentaufnahme 2008: Es war erfreulich, mit „unseren“ Homöopathen wieder zusammenzutreffen. Alle sind noch dabei! Und alle arbeiten damit. Einige haben die Chance genutzt, sich in Mexico, Guatemala oder Spanien weiterzubilden. Ein paar haben begonnen in kleinen Gruppen selbst zu unterrichten. Jedes Jahr wird ein Kongress der HomöopathInnen Zentralamerikas ausgerichtet. Dabei wechseln die Orte, so dass jedes Jahr ein anderes Land einlädt. Dies geschieht in guter Zusammenarbeit, länderübergreifend.

Inzwischen gibt es keinen regelmäßigen Unterricht mehr. Aber immer wieder werden LehrerInnen aus verschiedenen Ländern eingeladen. Im Moment unterrichtet eine Ärztin (Mitglied bei Homöopathen ohne Grenzen Kanada) Notfallmedizin und Basismedizin mit homöopathischen Komplexmitteln, was bei vielen „unserer“ Homöopathen auf keine große Gegenliebe stößt, aber dafür neue Anhänger gefunden hat.

Aus unseren Gruppen haben sich verschiedene kleine Lerngruppen gebildet, die sich regelmäßig treffen. Drei Homöopathen besuchen regelmäßig das Kinderdorf und haben ein Programm entwickelt, um in der Zukunft die Betreuer und Lehrer des Dorfes in den Grundzügen der Homöopathie zu unterrichten. Dadurch erhoffen sie sich eine effektivere Zusammenarbeit und bessere Erfolge.

 

 

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