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Mostar / Bosnien-Herzegowina

Überblick | Mostar / Bosnien-Herzegowina 1997-2000 und 2001-2007

  • Notfallhilfe und Ausbildung
  • 1997-2000: erste Ausbildungsansätze und erster Unterricht im Rahmen von Mostar-Praxis
  • Ab 1998: Anfrage und erster Unterricht in Sarajevo
  • 2001-2004: 1. Phase | Ausbildung Grundlagen der Homöopathie für ÄrztInnen, Pflegepersonen und medizinische Laien
  • 2004-2007: 2. Phase | Ausbildung 30 ÄrztInnen, Pflegepersonen und medizinische Laien; „Training the Teacher“: Fachfortbildungen Supervision und Lehrertraining; Supervisionsausbildung der Lehrenden

Rückblick Mostar / Bosnien-Herzegowina

Am 9. November 1993 wird die "Alte Brücke" (Stari Most), das Wahrzeichen der Stadt Mostar, das Symbol für Völker- und Religionsverständigung gesprengt. Ein Schrei des Entsetzens geht um die Welt. Mostar spaltet sich in Ost und West, in muslimisch und christlich. Das Mostar-Projekt fand seinen Anfang 1996, ursprünglich unter der Obhut des Homöopathie-Forum e.V.

Nachdem die kriegerischen Auseinandersetzungen auf dem Gebiet des Balkans ein Ende hatten, entstand die Idee, die Opfer des Krieges bei der Bewältigung ihrer grausamen Erlebnisse zu unterstützen. Das kurzfristige Ziel war zunächst die unentgeltliche homöopathische Behandlung von Kriegsopfern vor Ort, mittelfristig war an Hilfe zur Selbsthilfe gedacht: ÄrztInnen, medizinisches Personal und Laien sollte eine Ausbildung in klassischer Homöopathie angeboten werden. In Sichtweite der zerstörten Brücke, am östlichen Ufer der Neretva, eröffnete eine kleine Gruppe von HomöopathInnen 1996 eine provisorische Praxis, um den vom Krieg gezeichneten Menschen zu helfen. Langfristiges Ziel stellte die Eingliederung der klassischen Homöopathie als kostengünstige und effiziente Therapiemethode in das bosnisch-herzegowinische Gesundheitssystem dar.

Über einen Zeitraum von drei Jahren betreuten ca. 30 ehrenamtlich tätige TherapeutInnen (ÄrztInnen und HeilpraktikerInnen) im Wechsel die Praxis in Mostar. In dieser Zeit erhielten rund 1.200 Menschen homöopathische Hilfe. Zwei Jahre lang wurde eine Gruppe von 15 Personen ausgebildet. ÄrztInnen, ApothekerInnen und medizinische Laien wurden vor Ort in klassischer Homöopathie ausgebildet. Dadurch wurde das Projekt in Mostar zu einer gelungenen Hilfe zur Selbsthilfe, 1999 erhielt es einen Preis der Robert-Bosch-Stiftung. Im Sommer 2000 wurde die laufende Praxis an zwei unserer Schüler übergeben.

Das Buch "Das Mostarprojekt. Die Homöopathie zwischen Krieg und Hoffnung" (Verlag Peter Irl, ISBN 3-933666-03-1) erschien 2013. Es schildert die Erfahrungen aus Mostar und dokumentiert die homöopathische Behandlung. In dem Buch finden Interessierte mehr zur Geschichte des Projektes, persönliche Berichte, spannende Fallbeschreibungen und viele Hintergründe.

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