Bericht von der Mitgliederversammlung im Oktober 2024
In der Online-Mitgliederversammlung stand ein lebendiger Austausch über die Projektarbeit von HOG im Mittelpunkt. Vorstand Almasto Burmeister eröffnete mit einem Rückblick auf die Fortschritte und gab Einblicke in seine VENRO-Fortbildung, die HOG in Bereichen wie Fotorechte, gendergerechte Sprache und Vertragsgestaltung weiter stärkt.
Für das Bolivien-Projekt hob Anja Kraus hervor, dass ehemalige Schüler_innen nun selbst Unterrichtseinheiten durchführen und erfolgreich regionale Heilmethoden integrieren. Der geplante Ausbau von lokalen Apotheken und Medikamentenvertriebsstrukturen ist ein Schritt zur langfristigen Sicherung der Gesundheitsversorgung.
Das Flüchtlingsprojekt (mit HiA) erfuhr durch die Unterstützung des Hamburger Teams und die Vernetzung über Zoom-Konferenzen einen Aufschwung. Eine neue interaktive Karte wird die Arbeit deutschlandweit sichtbarer machen. Dr. Maria Möller berichtete vom Trauma-Seminar von Dr. Ingrid Pfanzelt im September 2024, das auf große Nachfrage stieß. Eine jährliche Wiederholung ist geplant, um die therapeutische Begleitung in schwierigen Lebenslagen zu stärken.
Im Ecuador-Projekt wurde kontrovers über die Weiterführung diskutiert. Während einige für einen Abschluss plädierten, sprachen sich andere dafür aus, das Wissen vor Ort weiterzugeben, um die lokale Unabhängigkeit zu fördern. Eine Entscheidung wird bis Jahresende getroffen.
Almasto Burmeister berichtete vom Sarajevo-Projekt, das bereits viele lokale Initiativen in Bosnien hervorbrachte. Der persönliche Kontakt vor Ort, beispielsweise durch Infoabende, fördert die lokale Eigenständigkeit. Eine anschließende Diskussion zeigte, dass angesichts der Herausforderungen von Abhängigkeit und Nachhaltigkeit klare Zieldefinitionen besonders wichtig bleiben.
Im Sierra Leone-Projekt bereiten sich Karina Rabe und Nicola Lehmkühler auf ihre anstehende Reise Mitte November 2024 vor. Eine Klinik unterstützt vor Ort die Ausbildung lokaler Gesundheitskräfte. Online-Schulungen ergänzen die Ausbildung. Eine Frauenkooperative im Distrikt möchte sich ausbilden lassen, was das Projektteam prüfen wird.
Im Kenia-Projekt wird Janina Huppertz die Projektverantwortung an lokale Partner übergeben Auch die Unterstützungsangebote werden bei ihrer Reise im November 2024 überprüft, um faire und nachhaltige Bedingungen zu sichern. Es finden Überlegungen zur Dokumentation der 20-jährigen Projektarbeit in Kenia statt.
Nach der erfolgreichen Teilnahme am SiMILE-Kongress 2023, wo Janina Huppertz HOG vertrat, wird HOG auch an der Neuauflage im Juni 2025 teilnehmen. Auch bei den Deutschen Homöopathietagen 2024 wurde für die Arbeit von HOG geworben. Durch solche Auftritte können neue Mitglieder und Unterstützer_innen für die Arbeit der HOG gewonnen werden. Mit einem klaren Fokus auf die Weiterentwicklung der Projekte, eine nachhaltige Begleitung und die Förderung lokaler Selbstständigkeit endete die lebhafte Versammlung. HOG ist gut aufgestellt und blickt auf eine Zukunft, die Homöopathie und Hilfe weiter in die Welt tragen soll.