Online-Mitgliedertreffen | Januar 2023

Für neue HOG-Mitglieder war es in den Corona-Zeiten nicht leicht, einen echten Einstieg ins Vereinsleben zu bekommen. Denn natürlich sind gerade am Anfang ein direkter Austausch und soziale Kontakte besonders wertvoll. Unsere neue Reihe „HOG aktuell zoom“ gibt je nach Bedarf Gelegenheit für den Informations- und Gedankenaustausch und für Diskussionen – und war bei der Premiere am 31. Januar ganz speziell für unsere neuen Mitglieder gedacht, die über eine aktive Mitarbeit nachdenken. Die Ausgangspositionen waren dabei ganz unterschiedlich: „Ich möchte mich engagieren, wenn es zeitlich passt“, „Ein Gefühl kriegen für HOG, deshalb bin ich hier“, „Die Homöopathie lässt mich nicht los“, „Ich habe schon im Flüchtlingsprojekt mitgearbeitet. Aber irgendwann ist der Kontakt verlorengegangen“: Vier neue Mitglieder lernten Vorstandsmitglieder und Projektverantwortliche zumindest virtuell kennen und konnten nach Lust und Laune Fragen stellen.

Besonders spannend waren die Einblicke in die aktuelle Projektarbeit von Barbara Böttcher (Sierra Leone) und Nicola Lehmkühler (Ecuador), die von ihrer aktuellen Arbeit vor Ort berichteten. Schnell wurde klar: Die von HOG-praktizierte „Hilfe zur Selbsthilfe“ hat viele Facetten. Denn faszinierend ist die Unterschiedlichkeit der einzelnen HOG-Projekte. Während zum Beispiel die Ausbildung in Sierra Leone in einer Lehrpraxis stattfindet und über zukünftige Online-Formate nachgedacht wird, läuft der Unterricht im Regenwald von Ecuador unter einem Holzdach in der Natur und die TeilnehmerInnen der Projektwoche, teilweise AnaphabetInnen, reisen bis zu zwei Tage lang mit dem Kanu an. Die Projektarbeit wirkt lange nach: Ursel Lessmann, 2. Vorsitzende von HOG, warf einen Blick zurück auf ihr erstes Projekt, als von 2004-2007 Menschen in der Erdbebenregion von Bam/Iran homöopathisch versorgt wurden. Alle Projektverantwortlichen waren sich einig, dass die Arbeit nicht nur „geben“ bedeutet: Wer für HOG unterwegs ist, lernt viel dazu und kriegt noch mehr zurück.

 „HOG aktuell zoom“ versteht sich als Angebot: Wer ein Anliegen hat, neue Ideen oder auch Kummer und Gesprächsbedarf, kann sich jederzeit in der Geschäftsstelle melden – und dann wird ein neuer Termin angesetzt. Die „Zeitinvestition“ ist mit maximal 90 Minuten pro zoom überschaubar. Auch wenn die persönliche Begegnung wohl durch nichts zu ersetzen ist, kann das Format zu einer Alternative werden, die sich sehen lassen kann. Wir freuen uns auf Euren Input!

 

 

 

 

Helfen Sie mit Ihrer Spende!

   Jetzt spenden